Wie man eine Neu Positionierung des Business durchführt
Eine Neupositionierung ist eine Art Business-Relaunch. Das heißt: Optimierungen finden und Schwachstellen überarbeiten, neue Potentiale finden. Gerade in Krisenzeiten ist die wichtig, um optimiert hervorzugehen.
Aus den zurückliegenden und bestehenden Krisen wird es kein „zurück“ mehr geben. Manche passen sich schnell an, manche kämpfen, manche waren am Ende oder sind noch am Ende. Die letzten Jahre zeigen: „nichts ist sicher“
- Wandel als Normalität begreifen
- Warte nicht auf das alte „normal“
- Verabschiede dich von der Idee einer Zukunft die nicht kommen wird
- Bereite dich auf steten Wandel vor – das ist das neue Normal
Was ist eine Neupositionierung, was bedeutet das?
Im Business heißt dies Schwachstellen zu finden und zu überarbeiten, sich gut aufzustellen für kommende Herausforderungen und sich stärken dafür.
Die Zeit für ein Business-Relaunch: Erklärung zitiert:
„Ein Relaunch bezeichnet die Neugestaltung eines Produktes oder einer Dienstleistung, im Webdesign bspw. den Relaunch einer Website.
Während ein Launch die Neueinführung eines Produktes meint, bspw. die Erstellung einer komplett neuen Website, werden bei einem Relaunch nur einzelne Aspekte verändert, verbessert. Das kann bei einer Website das Design betreffen, bestimmte Inhalte, ebenso die technische Optimierung oder SEO.
Das „Re“ steht für „neu“ oder „wieder“ und „Launch“ für „Einführung“ – ein Relaunch ist also gewissermaßen die „Wiedereinführung“.
Das heißt also, das Geschäftsmodell auf bestimmte Aspekte zu überarbeiten und damit auf dem Markt neu aufzutreten.
Dies sollte man als Geschäftsführer, Freiberufler oder Selbständiger sowieso regelmäßig machen, dann ist man verantwortlich, dass das Geschäft nicht nur heute Kunden bekommt, sondern auch mittel-bis langfristig.
Bekannte Ausrede hierfür:
„das mache ich später wenn ich Zeit habe“
Tja, da könnte man sagen „zu spät“ oder „lieber zu spät als nie“ besser noch „wann, wenn nicht jetzt?“
Gründe für einen Relaunch/Neupositionierung
- Fehlende Kunden (vorher lief schon einiges nicht gut)
- Marktveränderung
- Wettbewerbsänderung (fehlende Nachfrage, neue Richtlinien, Konkurenten etc.)
- äußerliche Umstände wie z.B. Corona
- Impuls einer persönlichen Unzufriedenheit oder man hat das Gefühl sein Potential noch nicht ausreichend auszuschöpfen.
- Man hat das Gefühl etwas ändern zu müssen – ein Abschnitt geht zu Ende
- veränderte Zielgruppe
- Änderung des Angebotsscshwerpunktes usw.
Hilfreiche Fragen zur persönlichen unternehmerischen Seite:
- Was sind meine Ziele für mich privat und für mein Business
- Sind die Ziele konkret definiert?
- Stellen diese Ziele eine Motivationsquelle dar?
- Warum will ich diese Ziele erreichen?
- Was möchte ich auf keinen Fall erleben?
Die Fragen kann man entsprechend vertiefen für die jeweiligen Bereiche. Ein Mindset ist wichtig.
Wie Du Dein Business überprüfen und relaunchen kannst:
Persönliche Aspekte
sind Bereiche, die mit entscheiden, wie erfolgreich du sein wirst. Schaue auf diese Bereiche und überlege bzw. finde heraus, wo du den größten Bedarf hast und wo du evtl. blockiert und behindert bist:
- Ein „Warum“, dein Antrieb
- Glaubenssätze/Innere Einstellung
- Leistungsbereitschaft
- Kommunikationsfähigkeit
- Strategisches/vernetztes Denken
- Gesundheit – mental und physisch
- Selbstorganisation
- Disziplin
- Ehrgeiz
- Projektorganisation
- Kreativität
- Zeitplanung
- Konfliktmanagement
- Finanzielle Absicherung
- (Eigen)vermarktung
- Hobbies, Freunde, Familie
Nimm dir Zeit, schreibe Gedanken Fragen und Sorgen zu den Punkten auf, dann suche nach Lösungen.
Analyse und Ausrichtung
Welche Entwicklung hat in den letzten Jahren dein Business genommen, wie steht das Geschäft da, wo möchtest du künftig stehen?
Bewerte und richte neu aus, verschiedene Aspekte, die auch deine Positionierung betreffen
Kundenkreis
- Welche Unternehmensgröße haben sie
- aus welchen Branchen kommen diese
- welches Budget
- welche Herausforderungen
- was genau ist deren Problem/Wunsch (das eigentliche Bedürfnis dahinter)
Aus deinen Antworten kannst du Lösungen für folgende Fragen entwickeln
- Welchen Kundenkreis hättest du gerne
- wir kannst du den Kundenkreis erweitern, wo gibt es neue Zielgruppen
- wie kannst du Bestandskunden weiterhelfen, was kannst du ihnen zusätzlich anbieten
- was kannst du Bestandskunden aktuell proaktiv anbieten, was würde deinen Kunden in der jetzigen Situation weiterhelfen?
>> erstelle eine Persona, dies hilft bei künftigen Entscheidungen und Gesprächen
Konkrete Ansprechpartner
- mit welchen konkreten Ansprechpartner hast du zu tun und was bewegt diese
- Alter
- Einkommen
- Kommunikationsverhalten
- Wünsche
- Erwartungen etc….
Beispiellösungen:
- wie kannst du noch konkreter mit den Ansprechpartnern kommunizieren
- wie kannst du immer gleiche Fragen einfacher klären
- was kannst du deinen Ansprechpartnern noch mitgeben, was beeinflußt das Projektergebnis positiv
Projektablauf
Ein Projekt ist nur so gut wie das Projektmanagement
- wie lange dauern deine Projekte
- welche Meilensteine gibt es
- welche Probleme, Hürden und Engstellen treten auf
- wie sieht die Organisation aus?
- Welche Tools werden genutzt
- wie sieht die Kommunikation mit dem Kunden aus
- wie empfinden Kunden den Projektablauf
>>Ansätze für folgende Lösungsfragen
- wie kannst du dafür sorgen, dass die Projekte reibungsloser und schneller laufen
- was kannst du deinen Kunden noch zur Verfügung stellen (infos, Vorlagen, Templates)
- wie kannst du die Kommunikation verbessern (regelmäßiger, andere Medien/Kanäle nutzen)
>>Relaunch-Ansätze
- überarbeite Rechnungs- und Angebotstexte, Briefingunterlagen, Fragebögen, inhaltlich durchgehen, schöner gestalten. Ein optisch Ansprechendes Angebot wirkt hochwertiger
- welche Unterlagen sind möglich, damit das Projekt effizienter vorankommen? Bsp. ein Tool mit dem man mit dem Kunden zusammenarbeitet und Inhalte plant
- Bausteine überlegen für Email Texte, Anfragen, Angebote, Absagen was auch immer. Personalisierbare Vorlagen machen.
Einnahmen
Wie sieht die Einnahmesituation aus, wie hat sich diese verändert? Dauer, Zeit, nach Kundengruppen, nach Dienstleistung, nach eigener Motivation. Hierüber kann man auch direkte Maßnahmen ableisten oder bei künftigen Entscheidungen hilfreich sein.
Wettbewerb
Es muss nicht nur die unmittelbare Konkurrenz sein, auch von Wettbewerber, die nicht ganz dieselbe Zielgruppe haben, kann man eine Menge lernen, oder auch lernen was man nicht machen sollte. Nutze eine intensive Marktrecherche.
- Was genau bieten diese an?
- Wie präsentierensie sich und ihre Leistungen
- wie positionieren sie sich
- welche referenzen haben sie und wie präsentieren sie diese
- welche preise nehmen sie
- wie treten sie optisch auf
- welchen sprachstil benutzen sie
Eigene Angebotspalette
Du kannst etwas, was sie gut gebrauchen können, deswegen kommen ja die Kunden – dein Angebot! Analysiere deine Dienstleistungen:
- wie umfangreich ist die Angebotspalette
- welches sind die Schwerpunkte
- was wollen oder nach was fragen die Kunden vermehrt
- welche Methoden (Software/Tools) setzt du ein
- welche Leistung bringt die meisten Einnahmen
- Welche Dienstleistung macht dir am meisten Freude, welche machst du ungern
abgeleitete Antworten:
-welche Leistungen können ich lohnen weiter auszubauen
-bei welchem Angebot lohnt es sich es zu vertiefen? weiterbilden?
-wie kann man die Angebote besser vermarkten
-wie kannst due die Leistung dem Kunden besser erklären
-wie kannst due die Arbeitsabläufe/Prozesse besser verständlich machen
ANSATZ A
Das Leistungsangebot: Was wird künftig gefragt sein, was könntest du lernen. Das ist die GRUNDLAGE.
Zum Beispiel kann man die Angebotspalette einmal durchwischen. Viele kleine Sachen, die man auch irgendwie mitacht, aber die Kunden nicht als erstes suchen, fliegen raus. (werden zumindest nich ganz so offensiv beworben)
Definiere klar die Hauptleistung und kommuniziere dies entsprechend. Definiere, worin du genau der Experte bist.
ANSATZ B
Größter Knackpunkt: Kunden-Nutzen:
Welches Problem löst du genau? welche Leistung hilft deinem Kunden weiter?
Zum Beispiel sucht der Kunde nicht nur nach einer neuen Website, er hat ein Problem, das er gelöst bekommen möchte, er möchte als Experte auf seinem Gebiet wahrgenommen werden etc.
Finde heraus, welche Probleme du lösen kannst. Wie du deine Kunden konkret bei welchen Herausforderunge helfen kannst. Und kommuniziere dies.
Biete echte Problemlösungen an!
Honorare
Ganz sensibler Punkt! Grundsätzlich sollte man sich natürlich regelmäßig um die Honorare kümmern und intensiv Gedanken darüber machen, was die eigene Leistung wert ist.
Bedenke: Für Kunden, denen du jetzt weiterhilfst, schaffst du einen unglaublich großen Wert!
Fachliche Aspekte:
Welche Tools/Software ist veraltet?
Welche bieten eine effizienteren Arbeitsablauf und bessere Ergebnisse?
Welche sind zukunftsträchtig?
Ansatz:
- Leistungsspektrum erweitern
- sich fachlich nach vorne bringen
Team/Netzwerk
Austausch mit anderen, Zusammenarbeit an Projekten etc…
Markenstrategie/Branding:
Entwickle Vertrauen, es geht darum, wie du von andren wahrgenommen wirst. Welche Werte, Eigenschaften, Attribute verbinden andere mit dir.
Analysiere die Markenwahrnehmung:
- Wie nehmen dich andere wahr, persönlich und fachlich
- Wie kommunizierst du mit den Kunden und Partnern (Kanäle, Sprache, Ausdrucksweise)
- Wie verhalten sich ie Kundengespräche
- Wie ist die Reaktion auf Kritik
- Wie offen ist die Kommunikation
- Auf welchen Wegen wird nach außen kommuniziert
- Welche Netzwerke werden genutzt
- Wie sieht der Optische Auftritt aus (Design)
- Welches Feedback bekommst du?
- Was findet man, wenn man dich googelt?
Positionierungsansätze:
Die Markenbildung ist eine der wichtigsten Aspekte, wird leider gern mißachtet. Klare Definitionen, für was man steht oder wahrgenommen werden will, ist mittel-und langfristig enorm effizient und rentabel.
Definiere klar, überlege Eigenschaften und Werte, die für die Zielgruppe wichtig sind.
Definiere klare Branding-Ziele
Kundennutzen/Customer Experience:
Es geht immer nur um deinen Kunden! Was erwartet deine Zielgruppe, welche Herausforderungen hat diese?
Schaffe ein empathisches Einfühlen in die Zielgruppe
Schaffe Kundenerlebnisse
Bsp.: Website >>User Experience – mache z.B. die Benutzung der Website zu einem positiven Erlebnis
User Experience ist heutzutage oft das Unterscheidungsmerkmal!
Schaffe für deine Kunden eine angenehme Erfahrung – die Nähe zum Kunden kann über den wirtschaftlichen Erfolg entscheiden!
Ansätze/Anregungen:
Die Reise der Kunden beginnt schon bei der Google-Suche, auf den Profilen in den sozialen Netzwerken, auf der Website, bei Empfehlungen.
Fragestellung: Was kann man machen, damit der Kunde glücklich wird/bleibt?
Die Arbeit an der Customer Experience kann sehr intensiv und umfangreich werden, aber sie hilft den Projektablauf besser zu verstehen und u steuern.
Content Marketing:
Der Content-Druck wird riesig. Gefühlt jedes Unternehmen schreibt Blog Artikel, etc., alle meinen etwas dazu sagen zu müssen.
Konsumenten leiden an einem Overload der Infos. Gleichzeitig wird erwartet, dass man selber auch hochwertige Informationen bereitstellt. Wer nicht mitzieht, hat einen Nachteil gegenüber seiner Konkurrenten.
Analysiere das Content Marketing:
- Welche Inhalte hast Du, in welchen Netzwerken werden sie bereit gestellt
- Gibt es noch andere Inhalte?
- Welche Medienformate nutzt du bisher
- Welche Art Content Marketing betreiben die Wetbewerber?
- Welche Art von Content Marketing kannst du zukünftig regelmäßig betreiben?
Ansatz:
Content-Marketing ist sehr wirkungsvoll. Eher mittelfristig ausgelegt und erfordert Ausdauer und hochwertige Inhalte.
Content Marketing ist eine Investition in die Zukunft
Anregungen: Newsletter mit E-mail Liste aufbauen, Gastartikel für Web Blogs schreiben, Videos für Social media … etc…
Corporate Design:
Wie sieht der Website und Markenauftritt aus?
Ist alles einheitlich und optisch ansprechend gestaltet?
Ansatz:
- Gestalte ein Logo klar, markant und eindeutig.
- Wähle ein Farbschema
- Wähle die Typografie und Bilderwelt
- setzte alle konsistent in allen Medien ein
- Diese sollten zum Branding und Positionierung passen
Website:
- Passt die Website noch zu deiner Branding und Positionierungsstrategie?
- Spricht die Website die Zielgruppe an?
- Sind die Inhalte/Texte aktuell (genug)?
- Ist die Seite responsiv?
- Ist die Seite optisch modern, ansprechend und im (ggf. neuen) Corporate Design?
- Wird schnell genug deutlich, wie genau du den Kunden weiterhelfen kannst?
- Sind Referenzen online?
- Spiegeln die Referenzen auch die aktuellen Angebote wieder und zeigen den potentiellen Kunde mögliche Lösungen?
Ansatz:
Aktualisiere dein Portfolio, dazu gehören Referenzen, große Bilder, Lösungswege, Aufgabenstellung usw.
Moderne, aktuelle persönliche Bilder wirken authentisch – ggf. welche machen lassen.
Erklären die Texte der Zielgruppe gut, wie du ihnen helfen kannst?
Sind die Texte aktuell?
Social media Marketing:
- In welchen socials bist du unterwegs?
- Hast du Inhalte oder erstellt du welche dafür?
- Ziehst du einen beruflichen Gewinn darauf?
- Wo sind deine Wettbewerber unterwegs?
- Wo treiben sich deine Kunden herum?
Hieraus ergeben sich wiederum die Lösungsfragen: Wo kann man auf potentielle Kunden treffen, kannst du Inhalte erstellen und teilen? etc..
Ansatz:
Soziale Netzwerke sind ein extremer Zeitfresser, können aber auch einen großen Mehrwert bieten. Es gilt sehr wohl zu überlegen, welche Netzwerke behilflich sein können. Nur die regelmäßige aktive Teilnahme bringt letztendlich für das Business etwas.
SEO Marketing:
Bei Google ganz oben – das wäre super!
Für SEO braucht es einen langen Atem! Mal eben ein bißchen Descritptions und h1 Überschriften… nein, so geht das nicht.
Technisches SEO ist wirklich wichtig, aber ohne das passende Content Marketing, kann man es gleich bleiben lassen.
Kontinuität, Ausdauer und hilfreiche Inhalte ist angesagt.
Ansatz:
Ganz oder gar nicht. Halbherziges ist minderwertig und bringt nichts.
Content Marketing – Seo Strategie – Redaktionsplan – Analyse der Zielgruppenbedürfnisse – nur so kann es losgehen!
